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Masterarbeit beschäftigt sich mit Betriebsgebiet Ternitz

08.11.2018

Ternitz als Wirtschaftsstandort erfährt gegenwärtig einen weiteren Aufschwung. Die gemeindeeigenen Betriebsgebiete sind allesamt verkauft, weshalb die Stadtgemeinde eine Erweiterung angedacht und über die Diplomarbeitsbörse eine Potenzialanalyse beauftragt hat.

Die BWL-Absolventin Tanja Müller hat in ihrer Masterarbeit wissenschaftlich analysiert, ob und an welchem Standort Ternitz ein Betriebsgebiet in Angriff nehmen sollte. Präsentiert hat sie die Ergebnisse den Vertretern der Stadtgemeinde Ternitz am 30. Oktober 2018 - und auf eine bereits gewidmete Gewerbefläche von 6 ha verwiesen.
Bürgermeister Rupert Dworak: –Die Masterarbeit ist über die Online-Plattform –Diplomarbeitsbörse Regionalentwicklung– entstanden, ein Leader-Kooperationsprojekt in Niederösterreich, an dem auch die Region NÖ-Süd und somit auch die Stadtgemeinde Ternitz partizipiert.–

In nur sechs Monaten hat Tanja Müller, mittlerweile Absolventin der Studienrichtung Betriebswirtschaftslehre an der Universität Wien, ihre Masterarbeit –Potenzialanalyse für ein Betriebsgebiet in Ternitz– abgeschlossen. Neben einer umfassenden Online-Befragung Ternitzer Unternehmen hat sie wissenschaftliche Fachliteratur analysiert.

Was Ternitz in Sachen Betriebsgebiet tun sollte
Die daraus resultierenden Ergebnisse hat Tanja Müller als Handlungsempfehlungen formuliert. Auffallend ist, dass 75% der befragten Unternehmen die Lebensqualität in Ternitz mit –Sehr gut– (51%) oder –Gut– (24%) angegeben haben. Das heiÖt: es lebt sich als Wirtschaftstreibender sehr gut in Ternitz. Die Empfehlungen Müllers lauten: die hohe Lebensqualität für Unternehmen halten, ansässige Unternehmen zu Aushängeschildern der Stadt machen, ein attraktives Stadtzentrum schaffen, eine unternehmensfreundliche Verwaltung etablieren und den Breitbandausbau zu forcieren. Auch Ansiedlungsprämien für potenzielle Betriebsgründer und interkommunal zu agieren sind weitere Empfehlungen für die Etablierung eines Betriebsgebiets in Ternitz. Interkommunal meint: Nachbargemeinden ins Boot holen, um gegebenenfalls gemeinsam über die Gemeindegrenzen hinweg einen Standort zu schaffen. Die Potenzialanalyse empfiehlt die Nutzung einer vorhandenen Fläche von 6 Hektar im Bereich der –Spinnerei Rohrbach–.

–Betriebsgebiete sind im Wiener Umland bis weit in das südliche Niederösterreich kaum noch erschwinglich. Das ist unsere groÖe Chance auf weitere Betriebsansiedlungen. Wir werden das Thema Betriebsgebiet Ternitz jedenfalls weiter verfolgen. Der wissenschaftliche Boden ist bereitet. GroÖes Potenzial hat sicher auch die von Tanja Müller in ihrer Masterarbeit angesprochene Fläche im Bereich der Spinnerei Rohrbach. Wir werden dieses Konzept weiter verfolgen und Gespräche mit den Grundeigentümern führen–, sagt Vizebürgermeister LAbg. Mag. Christian Samwald zur Zukunft eines möglichen weiteren Betriebsgebiets Ternitz.

Foto: Vizebürgermeister LAbg. Mag. Christian Samwald auf der Suche nach geeigneten Standorten für ein weiteres Betriebsgebiet in Ternitz.

DOWNLOAD Masterarbeit