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Deutschkurse für Frauen - Fortsetzung

genehmigt am 14.05.2019
Projektträger: Stadtgemeinde Neunkirchen

Dieses Projekt ist ein Folgeprojekt zu den „Deutschkursen für Frauen in Neunkirchen“, das in 3 Durchgängen in den Jahren 2015-2017 Frauendeutschkurse in Neunkirchen angeboten hat.

Ausgangslage
Der Bedarf an Deutschkursen für Frauen mit Migrationshintergrund ist weiterhin gegeben. Aufgrund des Erfolges und der durchwegs positiven Erfahrungen des ersten Projektes möchte die Stadtgemeinde diesen Weg der Integration fortsetzten.

Vorhaben/Aktivitäten:
Die Stadtgemeinde Neunkirchen plant im Rahmen dieses Projektes 3 Deutschkurse im Zeitraum von 2 bis 3 Jahren (Herbst 2018, Frühjahr 2019 und Herbst 2019) anzubieten.

Damit soll eine Vertiefung der Sprachkenntnisse und –praxis mit Themen und Angeboten verknüpft und eine bessere Orientierung innerhalb der gesellschaftlichen, rechtlichen und kulturellen Rahmenbedingungen in Österreich (sprachlich-berufliche Integration, Auseinandersetzung mit Geschichte, Institutionen, Behörden, Kultur,…) unterstützt werden.

Dadurch soll die Auseinandersetzung mit und die Orientierung in der Aufnahmegesellschaft gefördert werden. Das Lebensumfeld der Lernenden soll als Rahmenbedingung für erfolgreiche Sprachanwendung gesehen werden.

Nach den vorgelagerten Informationstagen sollen Kurseinstufungen vorgenommen werden, bei denen das Angebot (Curriculum, Kursziele) an den Bedarf der Interessentinnen angepasst wird.

Ziele

  • Die Förderung der sprachlichen Integration
  • Vermittlung und Vertiefung von Sprachkenntnissen, um bereits erlernte Sprachanwendung in Alltag und Gesellschaft auszubauen oder zu festigen
  • Vermittlung von Grundwissen in sozialen und kulturellen Belangen
  • Vermittlung wichtiger Informationen über das Leben in Österreich
  • Erhöhung beruflicher Integrationschancen

Aufgaben

Folgende methodisch-didaktische Grundsätze, Unterrichtsmethoden bzw. Organisationsformen sollen in den Kursen enthalten sein:

  • Verfolgen individueller Sprachziele (Methodenvielfalt)
  • Stärken von Selbstverantwortung und Eigenständigkeit, selbständiges Erarbeiten von Inhalten (Mitsprache bei Unterrichtsgestaltung)
  • Emotionale Beteiligung am Unterricht
  • Dialoge und Rollenspiele
  • Frontalunterricht, Partnerinnen- und Gruppenarbeiten
  • Selbstgesteuertes Lernen (Lernwerkstatt)
  • Dem Niveau angepasste Textarbeit (Förderung von Global- und Detailverstehen; sinnerfassendes Lesen von Alltagstexten)
  • Informationen sammeln und aufbereiten

Neben der Arbeit mit pädagogisch aufbereiteten Unterrichtsmaterialien soll möglichst häufig mit authentischen Texten aus dem Lebensalltag gearbeitet werden, wie Zeitungsartikel und –anzeigen, Broschüren (z.B. AK oder AMS), diverse Formulare, Behördenbescheide, Flugblätter, Werbeprospekte, Erlagscheine, Plakate, Informationstafeln, Mails, Bestätigungen, etc.

Die angebotenen Kursmodule zum Ausbau sprachlicher Grundlagen sollen sich an Zielgruppenangehörige wenden, die basale Grundkenntnisse mitbringen (in etwa Niveau A1/A2), jedoch wenig Sprachfestigung.